Wie in diesem Post erwähnt, habe ich schon länger das Bedürfnis gehabt, mal meine eigenen Nudeln zu machen. Besonders der Youtube-Channel der Pasta Grannies haben dazu beigesteuert.
Da es so viele Pasta-Rezepte gibt, habe ich diesen Eintrag hier etwas anders aufgebaut. Es gibt so viele Quellen (u.a. Standard), die Nudeln anders machen – ich habe mich an ein Rezept gehalten, dass meine Oma auf den Karton ihrer Nudelmaschine geschrieben hat:

Kommentar der Köchin

4 Eier zu 400 g Mehl.

Nur: sie hat griffiges genommen – da heute Sonntag ist, konnte ich nur glattes Mehl verwenden, anderes hatte ich nicht daheim.

Die Prozedur war recht einfach, einfach vermischen, bis der Teig geschmeidig und glatt ist. Dann rasten lassen – ich habe ihm nur eine halbe Stunde gegeben, das hat bei den heutigen Temperaturen auch gereicht. Danach gibt es 2 Optionen:

Tagliatelle
  1. Kurz auswalken und dann durch die Nudelmaschine. Meine hat die Stufen 1-6, die ich alle ausgekostet habe. Sie hat auch 2 Optionen zum eigenständigen Nudelschneiden, die haben mir einige Schneidearbeit erspart. Aus den Resultaten würde ich sagen, dass es Tagliatelle und Spaghettini (ganz ganz dünne Spaghetti, siehe Fotos) macht.Bei mir haben sich die Tagliatelle sehr verklebt, aber im Topf wieder größtenteils getrennt. Trotzdem habe ich einige Klumpen, die länger gekocht werden mussten.
  2. Alternativ muss man den Teig recht lange mit einem Nudelwalker ausdünnen, bis die gewünschte Nudeldicke erreicht ist. Der dünn ausgewalkte Teig wird dann zusammengelegt, damit man mit einem Messer aus dem zusammengelegten Teig die Nudeln schneiden kann.

So oder so – bei jeder der beiden Methoden muss ganz viel Mehl zum Bestauben verwendet werden.

Spaghettini

Sonst verkleben die Nudeln. Wirklich.

Die Nudeln selbst kann man dann nach dem Schneiden gleich ins heiße Wasser und kochen – Kochzeit variiert wegen Nudelstärke und Teigdicke. Al dente ist trotzdem das beste.

Wenn man die Nudeln dann nicht gleich essen will, gibt es auch die Möglichkeit, sie zu trocknen. Dann sind sie ähnlich wie gekaufte Nudeln länger haltbar – laut meiner Mama mehrere Monate.

Fazit:

Es ist SEHR viel Aufwand, v.a. im Vergleich zu gekauften Nudeln. Alles ist nachher voller Mehl, man muss die Maschine putzen usw. ABER die Nudeln sind so herrlich, gschmackig, einzigartig, frisch… ich kanns kaum beschreiben. Es ist wie Eingetropftes, aber besser kombinierbar!

Ich werde wahrscheinlich wieder welche machen. Schon allein, weil ein paar auch gerne selbstgemachte Nudeln essen würden.

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